Im interdisziplinären Projekt UMBRELLA wurden Studierende aus dem Masterstudiengang Architektur und dem Diplomstudiengang Industriedesign gemeinsam mit dem Thema der urbanen Beschattung konfrontiert.
Aufgrund ähnlicher Ansätze arbeiteten wir gemeinsam an einer Lösung, die sich am optimalen Schatten eines Baumes orientiert. Dieser schafft nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern erzeugt zusätzlich einen Kühleffekt durch die Verdunstung von Wasser. Im urbanen Raum ist es jedoch aufgrund der oberflächennahen Leitungen nur sehr eingeschränkt möglich, Bäume zu pflanzen. Dadurch entschieden wir, dass wir unabhängig von einem Fundament sein wollten, um eine möglichst flexible Lösung zu erarbeiten.
Wir erarbeiteten „Augenweide“
Eine Pergola, die verschiedenen Kletterpflanzen ermöglicht, einen 3,5m hohen Kelch zu bewachsen, der eine quadratische Grundfläche von 5m x 5m bedeckt.
Dabei wird ein, in der Fassadenbegrünung übliches Stahlnetz über eine hyperboloide Struktur aus 16 identischen Stangen gespannt, die jeweils aus zwei geraden Segmenten und einem Viertelkreis bestehen. Diese Struktur ist sehr leicht, ästhetisch und erzeugt einen raumsparenden Übergang aus der Vertikalen in die Horizontale.
Die Basis, bildet ein Objekt aus 3D – gedrucktem Beton, der als Pflanzbehälter für die Kletterpflanzen, Fuß für die gesamte Konstruktion und zusätzlich als Sitzgelegenheit dient. Die Statik der Konstruktion kann gewährleistet werden durch das Gewicht der Pflanzerde und verschiedenem Drainagematerial, sowie die Anordnung und Verbindung mehrerer dieser Schirme in einem Raster.
Dieses Projekt wurde mit dem Stuttgarter Leichtbaupreis 2025 ausgezeichnet.
Veröffentlichungen:
Yearbook sustainable architecture and design 25/26
Yearbook Ingenieursbaukunst made in germany 26
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