Bei dem Hauptprojekt Fluid wählte ich die Flüssigkeit BLUT. Mich reizte der starke Kontrast zwischen dem hohen kulturellen Status dieser Flüssigkeit und dem gewaltigen Aufkommen von Blut als Abfallprodukt der Fleischindustrie.
Allein 2020 wurden in Deutschland ca. 800.000.000 Liter Blut als Abfallerzeugnis der Schlachtindustrie „erzeugt“. Auf der Suche nach Möglichkeiten, diese riesige Menge irgendwie zu nutzen, anstatt zu entsorgen, stieß ich auf Bois Durci.
Dabei handelt es sich um den ersten Kunststoff, ein Proteopolymer, das 1855 erfunden und patentiert wurde. Dafür werden Blut und Sägespäne miteinander vermengt, getrocknet und das entstandene Pulver unter Hitze in Metallformen gepresst. Bis Bois Durci anfang des 20. Jhdts. Von Bakelit abgelöst wurde, wurden daraus Bilderrahmen, Medaillons und andere Zierobjekte hergestellt. Relevant ist auch, dass dieser Kunststoff vollständig aus natürlichen Materialien besteht und kompostierbar ist.
Im Laufe des Projekts schaffte ich es, Materialproben aus getrocknetem Rinderblut und Holzstaub herzustellen, die gute Qualität hatten.
Als Entwurf entschied ich mich für eine Familie aus Organisationsobjekten für den Bürobereich, weil ich diesen Werkstoff mitten im Alltag integrieren wollte. Beim Entwurf der Familie orientierte ich mich an Gegenständen, die durch Pressen hergestellt werden wie Ziegeln, Dachziegeln und Presspaletten. Dabei tendierte ich eher zum Gebrauch von Vollmaterial, da ich zeigen wollte, dass man mit diesem kompostierbaren Kunststoff ähnlich skultpural arbeiten kann, wie man es von herkömmlichen Kunststoffen gewohnt ist.
Allein 2020 wurden in Deutschland ca. 800.000.000 Liter Blut als Abfallerzeugnis der Schlachtindustrie „erzeugt“. Auf der Suche nach Möglichkeiten, diese riesige Menge irgendwie zu nutzen, anstatt zu entsorgen, stieß ich auf Bois Durci.
Dabei handelt es sich um den ersten Kunststoff, ein Proteopolymer, das 1855 erfunden und patentiert wurde. Dafür werden Blut und Sägespäne miteinander vermengt, getrocknet und das entstandene Pulver unter Hitze in Metallformen gepresst. Bis Bois Durci anfang des 20. Jhdts. Von Bakelit abgelöst wurde, wurden daraus Bilderrahmen, Medaillons und andere Zierobjekte hergestellt. Relevant ist auch, dass dieser Kunststoff vollständig aus natürlichen Materialien besteht und kompostierbar ist.
Im Laufe des Projekts schaffte ich es, Materialproben aus getrocknetem Rinderblut und Holzstaub herzustellen, die gute Qualität hatten.
Als Entwurf entschied ich mich für eine Familie aus Organisationsobjekten für den Bürobereich, weil ich diesen Werkstoff mitten im Alltag integrieren wollte. Beim Entwurf der Familie orientierte ich mich an Gegenständen, die durch Pressen hergestellt werden wie Ziegeln, Dachziegeln und Presspaletten. Dabei tendierte ich eher zum Gebrauch von Vollmaterial, da ich zeigen wollte, dass man mit diesem kompostierbaren Kunststoff ähnlich skultpural arbeiten kann, wie man es von herkömmlichen Kunststoffen gewohnt ist.
Dieses Projekt wurde für den Recyclingdesignpreis 2024 nominiert und mit 26 anderen Projekten ausgestellt.
Vom 01.12.2024 bis zum 23.03.2025 in den Gehry-Galerien des Marta Herford
Vom 04.04.2025 bis zum 31.05.2025 in der Galerie Nord des Kunstvereins Tiergarten Berlin und
Vom 17.07.2025 bis zum 14.09.2025 im Neuen Museum - staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg.